Sommer I 2024 - Montag, 05.08.
O - Lauf
Guten Abend oder guten Morgen allerseits!
Heute war der große Tag: der Orientierungslauf. Ein Ereignis, das gleichermaßen geliebt und gefürchtet wird. Rund 15 Kilometer mussten bewältigt werden, bergauf und bergab. Es war eine ziemliche Herausforderung, die jedoch FAST alle mit Bravour gemeistert haben.
Natürlich haben sich einige zwischendurch verlaufen, aber das gehört eben dazu. Unsere Teilnehmer waren, zumindest anfangs, alle hochmotiviert und in bester Laune. Nach und nach sind die einzelnen Zelte zu unterschiedlichen Uhrzeiten losgelaufen. Die Mädels gingen links herum vom Startpunkt am oberen Lagertor, und die Jungs starteten rechts herum am unteren Lagertor.
Schon um ca. 12 Uhr war Hannah mit ihrem Zelt 14 an der Mittagsstation, wo sich die Mädels die Schinkennudeln nur so reinstopften. Klar, den ganzen Tag laufen macht einfach hungrig. Nach und nach sind dann immer mehr Zelte an der Mittagsstation angelangt, füllten ihre Flaschen auf, tankten etwas Energie und machten sich dann weiter auf den zweiten Teil, Richtung Heimweg.
Nur ein Zelt fehlte irgendwie… und fehlte immer noch… unser Noa mit Zelt 4. Er wurde wohl kurz vor der Mittagsstation gesichtet, ca. 10 Minuten von der Mittagsstation entfernt. Was dann passiert ist, weiß, glaube ich, keiner so genau. Er tauchte einfach nicht auf. Die Küche war wahrscheinlich schon kurz vor dem Zusammenpacken, als sie dann endlich, heiß ersehnt, gegen 15 Uhr an der Mittagsstation angekommen sind. Mehrmals verlaufen. Natürlich war auch noch für die Jungs von Zelt 4 genug zu essen da. Und so konnten auch sie sich kurz stärken und dann schnell wieder aufbrechen.
Ich traue es mich fast nicht zu schreiben, aber kurz nachdem Noa an der Mittagsstation ankam, ist Sascha mit Zelt 16 als Erster im Lager eingelaufen. Erster – herzlichen Glückwunsch Sascha!
Bis zum Abendessen und auch noch währenddessen trudelten nach und nach immer mehr Zelte ein. Zum Ausruf des Abendessens fehlten noch vier Zelte: Noah, Noa, Celine und Marina.
Von den Vieren war es Noah, der als Erster völlig erschöpft gegen 18.30 Uhr mit seinem Zelt einschlürfte. Kurz darauf folgte auch Marina mit Zelt 12. Von den anderen beiden noch keine Spur… Etwas beunruhigt waren wir dann doch nach einer gewissen Zeit. Also riefen wir die Betreuer beider Zelte an und fragten den momentanen Stand ab. Noa wollte klar durchziehen. Celine hatte doch etwas Sorge und Mitleid um ihr Zelt und war noch so weit vom Zeltlager entfernt, dass sie kurz vor halb 8 vom Zeltlagerbus auf der Strecke eingesammelt wurden. Schade, aber nach ca. 20 km ist das dann akzeptabel und trotzdem eine tolle Leistung.
Um halb 8 war es dann endlich so weit. Noa trudelte am oberen Lagertor ein. Mit 21,23km auf dem Buckel, das ist ein Wort. Alle Betreuer warteten schon gespannt. Mit Musikbox und goldenem Pokal für die Leistung „Goldener Asphalt“ wurde er herzlichst mit seinem Zelt empfangen. Passend dazu lief „Dieser Weg wird kein leichter sein“ und alle lagen sich in den Armen. Es ist immer wieder schön zu sehen, was für ein tolles Team wir hier im Zeltlager haben. Danke!
Um 20:30 Uhr gab es dann ein vorgezogenes Lagerfeuer, weil alle doch ziemlich kaputt vom Tag sind. Zelt 8, 15, 17 und 21 geben es sich nach dem Tag noch richtig und gehen ins Außenlager. Für alle anderen geht es jetzt ab ins Bett. Zapfenstreich wird zwar trotzdem erst um 22 Uhr gespielt, aber ich denke, da wird der ein oder andere Teilnehmer schon tief im Land der Träume schlummern. Die Eindrücke und die zurückgelegten Kilometer von heute müssen schließlich verarbeitet werden.
Ich wünsche allen eine gute Nacht.
Tschüsseldorf,
Toni